
Kaum ein Kollege wird nicht früher oder später mit CMD-Patienten konfrontiert, denn diese Problematik nimmt zu. Lösungswege scheinen oft kompliziert, teuer und bringen möglicherweise obendrein zusätzliche Fehlerquellen ins Spiel. Werbung strömt auf einen ein: angeblich muss man dieses oder jenes Gerät kaufen und alles wird gut...
Wenn man weiß, worauf es wirklich zu achten gilt, ist jedoch die Diagnostik bei der CMD gar nicht so kompliziert und es braucht auch keine teueren Gerätschaften. Die wichtigste Frage ist, ob überhaupt eine Dysfunktion im Cranio-Mandibulären Bewegungssystem vorliegt. Man muss die Zeichen erkennen können, nicht nur in den Kiefergelenken, sondern in der Kiefer-, Kopf- und Körperhaltung, man muss wissen, wie man myofasziale Triggerpunkte aufspürt und was diese überhaupt sind – man muss sich mit Muskeln und Weichgeweben generell besser auskennen lernen.
Mit simplen Bissbehelfen, z. B. dem FreeBite als vorgefertigte Lösung, oder dem Myozeptor als einfacher individuell gefertigter Behelf, kann dann getestet werden, welchen Einfluss der Biss auf die Symptomatik des Patienten hat, bevor man in eine zeitaufwändige und teuere Behandlung einsteigt. Die Planung der Behandlung bei CMD-Patienten wird so überschaubar, das Risiko von Misserfolgen minimiert.
An diesem Wochenende lernen Teilnehmer die beteiligte Muskulatur in Kopf und Nacken genau kennen. Sie üben die gezielte Palpation und Suche nach myofaszialen Triggerpunkten und lernen den "Sinn" von chronischen Verspannungen zu verstehen. Dieser führt uns zur Ursache, die es bei einer effizienten Therapie zu beseitigen gilt – nicht selten in Kooperation mit anderen Therapeuten. Eine solche Kooperation sollte aber dann auf Augenhöhe erfolgen, was aber nur möglich ist, wenn sich der Zahnarzt viel Hintergrundwissen aneignet, das in diesem Kurs vermittelt wird.
Kombiniert die Module NMD und FB. Als Einsteigerkurs geeignet!
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Verständnis der neuromuskulären Funktionslehre im Vergleich zur gnathologischen
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Erlernung des Umganges mit den verschiedenen Beißkissen
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Behandlungsstrategien mit konfektionierten Bissbehelfen.
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Verständnis der antigravitativen Funktion der Körperhaltung.
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Zusammenhänge zwischen chronischer Muskelverspannung, Gelenkkompression und Degeneration.
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Die detaillierte Palpation der Kopf- und Nackenmuskulatur.
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Übertragene Schmerzen durch myofasziale Triggerpunkte.
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Untersuchung der Kiefergelenksfunktion.
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Intraorale Zeichen der Dysfuktion
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Der gezielte Einsatz vorgefertigter Bisskissen
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Der Myozeptor als simple, volladjustierte Softschiene.
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Kurs für Zahnärzte, Ärzte, Osteopathen und Physiotherapeuten.
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Einstiegskurs: Keine anderen Kurse werden vorausgesetzt
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Kursdauer: 2 Tage
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Kurszeiten: Freitag 9:00 Uhr bis Samstag ca. 17:30 Uhr
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Fortbildungspunkte: 18
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Arbeitsunterlagen: Aktuelle eigene Modelle. Die genaue Auflistung geht Ihnen mit Ihrer Kursbestätigung zu.
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Downloads: Bestätigten Teilnehmern werden zur Kursvorbereitung Downloads zur Verfügung gestellt, weitere Unterlagen werden im Kurs ausgeteilt.