Neuromuskuläre Funktionsdiagnostik am 7. und 8. Juni 2024
Zielstrebigkeit bei der CMD-Diagnostik – wie geht das? Soll man ein Kiefergelenksröntgen oder gar ein MRT machen – oder eine Axiographie?
Nicht selten besteht die CMD-Diagnose aus mehr oder weniger unzusammenhängenden Einzelbefunden, die vielleicht hauptsächlich davon abhängen, welche Geräte man gekauft hat. Aber es geht auch anders.
Die CMD-Diagnose als eine Art Detektivspiel, das letztlich in einem "Tathergang" mündet, oder besser in einer verständlichen Pathogenese, bei der die CMD nicht eine Krankheit aus blauem Himmel ist, sondern das Resultat einer chronischen Überforderung der Kompensationsfähigkeit des Patienten. Zunächst wird nicht selten die Rolle einer sorgfältigen Anamnese übersehen – schließlich gibt es dafür auch keine gesonderte Abrechnungsziffer. Trotzdem ist die Zeit gut eingesetzt, wenn man weiß, wie sich das Problem im zeitlichen Ablauf entwickelt hat und was in diesem Ablauf sonst noch geschehen ist, was der Patient mit seiner CMD womöglich garnicht in Verbindung setzt. Bisse verschieben sich durch Zahnwanderungen, besonders bei unversorgten Lücken, oder sie werden im Lauf einer Behandlung absichtlich geändert, Unfälle passieren, welche durch ein HWS-Trauma Einfluss nehmen, Stressfaktoren variieren usw. Bei Schmerzen kann es auch aufschlussreich sein, wenn man differenziert, welcher Natur sie sind, z. B. pulsierend, einschießend, stechend oder ziehend.
Dabei ist es auch von großer Wichtigkeit, die Anatomie zu verstehen. Wo kann es z. B. zu Einengungen von Nerven kommen, welche Konsequenz hat die chronische Verspannung bestimmter Muskeln und was kann diese notwendig machen?
Eine umfassende Funktionsuntersuchung sollte sich nicht in einem Tunnelblick auf die Kiefergelenke erschöpfen, sondern auch das Umfeld erfassen, in dem Gelenke und Kaumuskeln arbeiten müssen. Hier können sich z. B. auch myofaszialen Triggerpunkte finden, wenn man weiß, wie man danach palpiert.
In diesem Kurs üben die Teilnehmer Schritt für Schritt eine logische Abfolge von Untersuchungen aneinander ein, für die keine teueren Geräte erforderlich sind und die trotzdem schlüssige Einblicke in die jeweils vorliegende Problematik ermöglicht. Der Leitfaden ist ein Anamnese- und ein Untersuchungsbogen des ITMR, dem die Teilnehmer auch in ihrer Praxis folgen können.
Nicht selten besteht die CMD-Diagnose aus mehr oder weniger unzusammenhängenden Einzelbefunden, die vielleicht hauptsächlich davon abhängen, welche Geräte man gekauft hat. Aber es geht auch anders.
Die CMD-Diagnose als eine Art Detektivspiel, das letztlich in einem "Tathergang" mündet, oder besser in einer verständlichen Pathogenese, bei der die CMD nicht eine Krankheit aus blauem Himmel ist, sondern das Resultat einer chronischen Überforderung der Kompensationsfähigkeit des Patienten. Zunächst wird nicht selten die Rolle einer sorgfältigen Anamnese übersehen – schließlich gibt es dafür auch keine gesonderte Abrechnungsziffer. Trotzdem ist die Zeit gut eingesetzt, wenn man weiß, wie sich das Problem im zeitlichen Ablauf entwickelt hat und was in diesem Ablauf sonst noch geschehen ist, was der Patient mit seiner CMD womöglich garnicht in Verbindung setzt. Bisse verschieben sich durch Zahnwanderungen, besonders bei unversorgten Lücken, oder sie werden im Lauf einer Behandlung absichtlich geändert, Unfälle passieren, welche durch ein HWS-Trauma Einfluss nehmen, Stressfaktoren variieren usw. Bei Schmerzen kann es auch aufschlussreich sein, wenn man differenziert, welcher Natur sie sind, z. B. pulsierend, einschießend, stechend oder ziehend.
Dabei ist es auch von großer Wichtigkeit, die Anatomie zu verstehen. Wo kann es z. B. zu Einengungen von Nerven kommen, welche Konsequenz hat die chronische Verspannung bestimmter Muskeln und was kann diese notwendig machen?
Eine umfassende Funktionsuntersuchung sollte sich nicht in einem Tunnelblick auf die Kiefergelenke erschöpfen, sondern auch das Umfeld erfassen, in dem Gelenke und Kaumuskeln arbeiten müssen. Hier können sich z. B. auch myofaszialen Triggerpunkte finden, wenn man weiß, wie man danach palpiert.
In diesem Kurs üben die Teilnehmer Schritt für Schritt eine logische Abfolge von Untersuchungen aneinander ein, für die keine teueren Geräte erforderlich sind und die trotzdem schlüssige Einblicke in die jeweils vorliegende Problematik ermöglicht. Der Leitfaden ist ein Anamnese- und ein Untersuchungsbogen des ITMR, dem die Teilnehmer auch in ihrer Praxis folgen können.
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Techniken bei der Anamnese, von sinnvollen Fragebögen bis zum Patientengespräch
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Spezifische Muskeln in Kopf und Nacken: Funktion und Palpation.
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Kiefergelenke: Funktion und Dysfunktion, Abgrenzung intrakapsulärer Entzündungen, Bewegungseinschränkungen.
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Zungendysfunktion und Einflüsse auf die Kieferentwicklung.
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Verständnis der Haltung des Unterkiefers, eingebunden in die Kopf- und Körperhaltung.
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Sinnvolle Abläufe in der Diagnostik bei chronischen Beschwerden.
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Kurs für Zahnärzte, Osteopathen/Manualtherapeuten, evtl auch Zahntechniker.
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Empfehlung vorab: MYO Online-Kurs und/oder Praxiskurs
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Kursdauer: 2 Tage
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Kurszeiten: Freitag 9:00 Uhr bis Samstag ca. 17:30 Uhr
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Fortbildungspunkte: 18
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Arbeitsunterlagen: Aktuelle eigene Modelle